Ernst Klank
Dä ole Möhle
Et steiht ne ole
Möhle
op en Barge bie
Abbenro,
frauer gafft davon sau
veele
ja hier un anderswo.
Se steiht da sau allene
un kicket wiet umher,
et is ar wenn se
sehne
dä ole Tiet wär her.
Wohenn se mag ok
kieken
un wie se sik ok dreiht,
find
nich mehr öhres glieken
in Lanne wiet und breit.
Se
kann et gar nich faten,
dat anders jetz dä Welt,
un
steiht da wie vorrlaten
undern groten
Himmelstelt.
Doch
will se noch nich rauhen,
noch hat se keine Tiet,
un
möchte veel noch dauen,
öhr Abend is noch wiet.
Mit
öhre swaren Steine,
dä immer fliedig sind,
mählt se
dat Korn sau reine,
sau lange set noch künnt.
Du leibe öle Seele,
bliew lange da noch stahn,
vorr dik word man'ge Möhle
tau fräu na'n Grabe dran.
Wat is dat vorr ein Glücke,
dat du noch bie üsch steihst,
wi hatt dik stets in Blicke,
wenn du dien' Floggels dreist.
Dreih wiher, leiwe
Möhle,
dien ol'n Floggels
froh,
un mähle noch vorr
veele
upp'n Barge bie
Abbenro.
© Das Abbenröder
Mühlenbuch